Ziele 2015

Nachdem 2014 beim 2. Bundeskongress Gender-Gesundheit, Karriereverläufe und Arbeitszeitmodelle im ambulanten wie im stationären Bereich diskutiert wurden, möchte sich der 3. Bundeskongress konkreten Ansätzen widmen, die strukturelle Veränderungen in unserem Versorgungssystem herbeiführen oder herbeiführen könnten: Um Führungspositionen zunehmend geschlechterparitätisch besetzen zu können, bedarf es neben der Kompatibilität von Familie und Beruf(ung) auch veränderter Selbstbilder und vor allem einer aktiven Beteiligung von Ärztinnen in Verantwortung – nicht nur in ärztlichen Leitungsfunktionen, sondern auch in den Entscheidungsgremien der Selbstverwaltung und der Fachgesellschaften.

 

Während sich bei der unmittelbaren Patientenversorgung die Diskussion auf den wachsenden Anteil von Frauen in der Medizin konzentriert, scheint der fehlende Anteil an Männern in der Pflege fast selbstverständlich. Der 3. Bundeskongress Gender-Gesundheit will daher auch danach fragen, welche Möglichkeiten es gibt, den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten, um auch in diesem Bereich Effizienzreserven im Versorgungssystem aufzudecken und zu heben.

 

Auf medizinischem Gebiet wird sich der Gender-Kongress 2015 – nach den Themenfeldern Herzinfarkt und Depression in den Vorjahren – dem Schwerpunkt "Gender und Diabetes" zuwenden und nach den geschlechtsspezifischen Ausprägungen in Diagnose und Therapie des Diabetes mellitus fragen.